Tennisarm / Golferarm (Epicondylitis)

Beschreibung

Der Tennisarm und der Golferarm (Epicondylitis humeri lateralis, Epicondylitis humeri medialis) sind schmerzhafte Reizzustände der Sehnenansätze von Muskeln des Unterarms, die an den beiden Knochenvorsprüngen oberhalb des Gelenkknorrens am entfernten Teil des Oberarmknochens entspringen. Beim Tennisarm befindet sich das Schmerzgeschehen auf der Aussenseite (lateral), beim Golferarm mehr auf der Innenseite (medial) des Ellenbogens.

Symptome

Typisch für den Tennis- und Golferarm sind die Druckempfindlichkeit der betroffenen Muskeln beim Ellenbogen sowie eine Intensitätssteigerung bei zunehmender Belastung. Weiter zeichnet sich die Epicondylitis durch ihr wiederholtes Auftreten (Rezidiv) und ihre Therapieresistenz aus. Zur Schmerzsituation gesellt sich häufig auch eine Kraftlosigkeit.

Ursachen

Üblicherweise wird die Ursache in Fehl- und Überlastungen der betroffenen anatomischen Strukturen gesehen. Aus der Sicht der Akupunktur-Massage nach Radloff wird die Ursache hingegen an einem anderen Ort vermutet und der Reizzustand wird lediglich als Ort der Symptomatik betrachtet. Betrachtet man den Verlauf der Meridiane im Armbereich, so fällt auf, dass die örtlichen Bereiche der Epicondylitis von Dickdarm-, Lungen-, Dünndarm- und Herzmeridian versorgt werden. Die Erfahrung zeigt, dass es sich lohnt, Störungen in den betroffenen Bereichen resp. Organen ausfindig zu machen, denn es deutet vieles darauf hin, dass die gereizten Sehenansätze von Tennis- und Golferarm lediglich ein Ausdruck der gestörten energetischen Situation sind.

Behandlung mit der Akupunktur-Massage

Eine Epicondylitis lässt sich in der Regel erfolgreich mit der Akupunktur-Massage nach Radloff behandeln. Die Erfolgsaussichten sind sehr gut, sofern es gelingt, die Störungen auf der energetischen Ebene zu beseitigen. Dabei kann es sein, dass der Ort der Symptomatik gar nicht behandelt werden muss und so dem Klienten eine schmerzhafte Behandlung, z.B. durch Massage oder ähnlichem, erspart bleibt.

Mit der Akupunktur-Massage nach Radloff wird die Problemstellung einerseits über das energetische System ähnlich wie in der Akupunktur angegangen und andererseits über eine sanfte und äusserst effiziente Manualtherapie ergänzt. Diese Kombination unterstützt die schnelle Reduktion der Schmerzsituation und die Regeneration. Ergänzend wird auf der organischen Ebene gearbeitet mit dem Ziel, Einflussfaktoren der Organe zu mindern oder sogar ganz auszuschalten. Durch dieses Vorgehen wird der Epicondylitis die Entstehungsgrundlage entzogen und die Wiederholungsrate liegt dadurch sehr tief.

Ein Praxisbeispiel

Ein Beispiel aus meiner Praxistätigkeit: Seit ein paar Jahren leidet ein Kunde beidseitig an einem Tennisarm. Alle Therapieversuche inkl. Kortison scheiterten. Begleitend zu den Tennisarmen bestehen ein Heuschnupfen und immer wieder Probleme mit Haut und Haar. Aus der Sicht der Akupunktur-Massage beruht der Reizzustand eines Tennisarms häufig auf Störungen im Bereich von Lunge und Dickdarm. Mein Befund hat dies dann bestätigt. Es bestand eine intensive energetische Fülle im Lungen- und Dickdarmbereich. Durch Beruhigung dieser Organsysteme konnte die Beschwerde schon in der ersten Behandlung spürbar reduziert werden. Innerhalb einer Woche konnte sich die Situation weiter normalisieren, worauf sich nach der vierten Behandlungen Beschwerdefreiheit einstellte.